Streicheln, Reiben, Hautkontakt mit infizierter Körperstelle reicht aus für eine Übertragung, auch wenn keine sichtbaren Warzen vorhanden sind
auch eine Übertragung über Speichel ist möglich
Schmierinfektion über die Hände, gemeinsames Benutzen von Wäsche
Warzen sind sehr infektiös
etwa 10% der Bevölkerung sind in Deutschland mit diesem Virus infiziert
doch nur bei 1% treten die typischen Warzen auf
Inkubationszeit
Wochen, Monate oder Jahre bis die typischen Hautveränderungen auftreten
Symptome
weiß-gräuliche bis bräunliche Warzen, können auch blumenkohlartig oder hahnenkammförmig wuchern
bevorzugen ein feuchtwarmes Milieu und befinden sich auf Schamlippen, Scheide, Gebärmutterhals (selten), Penis, Hoden, Harnröhre, Analkanal, After, Enddarm, Mund
eventuell Juckreiz
Diagnose
eventuell Enddarmspiegelung, Gewebeentnahme
mikroskopische Untersuchung, Zelluntersuchung
Lupe, Betupfen mit 3%iger Essigsäure zum Sichtbarmachen
Behandlung
örtliche chemische Behandlung der Warzen
operative Entfernung
es treten häufig Rückfälle auf, daher Kontrollen über längeren Zeitraum
Partnerbehandlung
Krankheitsdauer
bei unkontrolliertem Wachstum der Warzen: Schmerzen beim Stuhlgang
bei Frauen: Beeinträchtigung des Geburtverlaufs
bestimmte Viren können Krebs verursachen (Gebärmutterhalskrebs)
bei schwerster Verlaufsform können die Wucherungen in invasives oder gewebszerstörendes Wachstum übergehen, Fistelbildungen zur Harnröhre, in den Analkanal oder Enddarm sind möglich, das HI-Virus kann bei einer Infektion leichter eindringen
Vorbeugung
Kondome schützen nur dann, wenn sie den Kontakt mit Hautveränderungen oder erregerhaltigen Körperflüssigkeiten verhindern
auf Symptome achten und regelmäßige Untersuchungen beim Arzt
Vermeidung und umgehende Behandlung von Entzündungen im Genitalbereich
Vermeiden von genitalem Piercing
HIV+ Info
bei HIV-Positiven führt eine Infektion mit HPV eher zur Bildung von Feigwarzen
diese sind dann auch schwerer zu behandeln
einige HPV-Arten können Enddarmkrebs verursachen
im Bereich der Warzen können leichte Hautrisse entstehen, die das Risiko einer HIV-Infektion erhöhen
Von Team-Aidshilfe|2020-03-30T13:52:41+00:0030 März 2020|