Die im Epidemio¬logischen Bulletin veröffentlichte Analyse zeigt, dass sich im Jahr 2024 geschätzt 2.300 Personen mit HIV infiziert haben, etwa 200 mehr als im Jahr 2023. „Dieser Anstieg zeigt, dass es weiterer Anstrengungen bedarf, vor allem, um die zielgruppen¬spezifischen Testangebote und den Zugang zu Therapie und Prophylaxe in der Fläche zu verbessern“, betonen die RKI-Forschenden.
Bei Männern, die Sex mit Männern haben (MSM), ist die Zahl der geschätzten Neu-infektionen, von 1.200 im Jahr 2023 auf etwa 1.300 im Jahr 2024 gestiegen. Beim injizierenden Gebrauch von Drogen haben sich 2024 etwa 400 Menschen mit HIV infiziert, bei dieser Gruppe zeigt die Modellierung einen kontinuierlichen Anstieg seit 2010. Auch bei Personen mit einer Infektion auf hetero¬sexuellem Weg zeigt sich ein leichter Anstieg, die Zahl der Neu¬infektionen lag in dieser Gruppe im Jahr 2024 bei etwa 590.
Die Zahl der Menschen mit HIV in Deutschland lag Ende 2024 bei 97.700. Von diesen sind etwa 8.200 HIV-Infektionen noch nicht diagnostiziert. Daher sind leicht zugängliche Test¬angebote wichtig, Maßnahmen, die die Test¬bereit¬schaft fördern und die Kenntnis von Infektions¬risiken.
Das Bulletin kann hier nachgelesen werden. Der RKI Bericht ist hier zu lesen.



