– Gedenken, Mahnen und Handeln in Dresden

Am 21. Juli 2025 findet in der Dresdner Neustadt eine öffentliche Gedenkveranstaltung zum Internationalen Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende statt. Die JES (Ehemalige und Substituierte) Ortsgruppe Dresden lädt in Kooperation mit Safe Dresden, der Aids-Hilfe Dresden und der (apo)THEKE Fachstelle für Suchtprävention und Konsumkompetenz der Diakonie Dresden herzlich dazu ein, gemeinsam der Menschen zu gedenken, die in Folge von Drogenkonsum verstorben sind. Die Veranstaltung beginnt um 15 Uhr auf dem Platz an der Ecke Alaunstraße Böhmische Straße. Eine gemeinsame Gedenkaktion ist für 17:30 Uhr geplant. Unter dem diesjährigen Motto „Überdosierung und Drogentod können alle Menschen (be-)treffen“ möchten wir nicht nur an verstorbene Freund*innen, Angehörige und Klient*innen erinnern, sondern auch deutlich machen: Eine Überdosierung, eine durch Drogen bedingte Erkrankung oder ein Drogentod betrifft nie nur Einzelpersonen betroffen sind auch Eltern, Partner* innen, Freund*innen, Unterstützer*innen im Hilfesystem und soziale Netzwerke.

Die bereits jetzt vorliegenden Zahlen aus mehreren Bundesländern lassen erwarten, dass es im Jahr 2024 zu einem weiteren Anstieg der drogenbedingten Todesfälle gekommen ist. Diese Entwicklung ist dramatisch und sie ist vermeidbar. Wir als JES Ortsgruppe Dresden fordern: Es darf keine Denkverbote mehr geben! Gesundheitspolitik muss endlich aufhören, sich ideologisch zu blockieren. Konsumräume, Drug Checking, sichere Substitution, Entkriminalisierung diese Maßnahmen retten Leben.

Neben dem Gedenktag laden wir am 23.07.2025 um 20 Uhr zu einer moderierten Diskussionsveranstaltung im AZ Conni ein. Unter dem Titel „Überdosierung und Drogentod verhindern aber wie?“ diskutieren Fachleute, Betroffene und Unterstützer*innen über Wege, die steigende Zahl der Todesfälle zu senken. Im Mittelpunkt stehen dabei konkrete Maßnahmen aus der Praxis, politische Forderungen und Handlungsspielräume in der kommunalen Drogenpolitik.

Der Gedenktag am 21. Juli ist der Internationale Tag des Erinnerns an verstorbene Drogengebrauchende. Über 100 Veranstaltungen im gesamten Bundesgebiet zeigen: Wir sind viele und wir schweigen nicht. Wir trauern, wir gedenken und wir fordern Veränderungen. Auch in Dresden.

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JES Ortsgruppe Dresden
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