Support Your Pussy

Wer wir sind…

Support your pussy ist ein Aufklärungs- und Bildungsprojekt des Aids-Hilfe Dresden e.V., das sich an jugendliche Frauen, nicht binäre, trans und inter Menschen (FLINT-Personen) im Alter zwischen 14 und 18 Jahren im Raum Dresden und Umland richtet.

Wir bieten sexualpädagogische Workshops zum Thema Zyklus und Menstruation sowie sexuell übertragbare Infektionen und sexuelle Gesundheit an. Wir möchten Raum und Zeit schaffen, um mit jungen Menschen ins Gespräch zu kommen. Dabei möchten wir Fragen beantworten, die in anderen Kontexten unbeantwortet bleiben, Sorgen und Mythen ausräumen, Wissen und Kompetenzen vermitteln und den Dingen Aufmerksamkeit widmen, die Heranwachsenden gerade auf dem Herzen liegen.

Was wir machen…

In unseren Workshops und individuellen Sprechstunden stehen die Themen sexuelle Gesundheit und Menstruation im Fokus der Bildungsarbeit. Unter Beachtung einer subjekt- und themenzentrierten Sexualpädagogik, sowie durch Auswahl alters-, zielgruppengerechter und multisinnlicher Methoden und Materialien können dabei u.a. die folgenden Themen zum Gegenstand der sexualpädagogischen Arbeit mit den Teilnehmenden werden:

Das Projekt möchte informelle Bildungs- und Aufklärungsarbeit leisten, das heißt ganzheitliche und nachhaltige Lern- und Erfahrungsräume gemeinsam mit den Teilnehmenden realisieren, sowie einen spielerisch kreativen Zugang zu den Themenschwerpunkten schaffen.

Die Workshops sind für die Nutzer*innen komplett kostenlos, haben einen Umfang von ca. 1,5 Stunden (nach Vereinbarung auch länger) und richten sich an Gruppen mit bis zu 15 Menschen.

Sie werden in Kooperation mit verschiedenen Trägern der Kinder- und Jugendhilfe im städtischen Raum Dresden aber auch in den angrenzenden ländlichen Gemeinden angeboten.

Aufgrund der Erfahrungen mit der Corona-Pandemie, können die Veranstaltungen sowohl digital, als auch analog stattfinden – je nach Bedarf.

Warum wir das so wichtig finden…

Die Pubertät und das junge Erwachsenenalter sind für Jugendliche oft eine Zeit der Ungewissheit und Veränderung, v.a. körperlich, psychosozial und emotional. Es finden erste sexuelle Kontakte statt, sowie eine verstärkte Auseinandersetzung mit den Sinnaspekten von Sexualität. Bei diesem wichtigen Bestandteil der Identitäts- und Persönlichkeitsentwicklung eines jeden Menschen ist eine Begleitung durch sensible und informierte Ansprechpartner*innen notwendig, die familiäre, schulische und außerschulische Systeme bei ihrem Auftrag nach sexueller Bildung unterstützen.

Die Sexualität von FLINT-Personen und die Anatomie der verschiedenen Körper sind im öffentlichen Diskurs unterrepräsentiert und tabuisiert, ebenso wie der Menstruationszyklus: Die Monatsblutung ist stigmatisiert, über den vollständigen Zyklus herrscht häufig Halb- oder Unwissenheit.

Dies führt nicht nur dazu, dass etwaige Gesundheitsprobleme nicht angesprochen und dadurch zu spät erkannt und behandelt werden. Tabuisierung führt auch dazu, dass FLINT* Personen ihre Bedürfnisse und Grenzen weniger deutlich oder gar nicht äußern. Dadurch wird die Gefahr für die Ansteckung durch sexuell übertragbare Krankheiten oder für Verletzungen bei riskanteren sexuellen Praktiken, die z.B. durch Pornographie vermittelt werden, erhöht.

Daraus resultiert die Notwendigkeit einer verstärkten, differenzierten und positiven Auseinandersetzung mit der Anatomie, den körperlichen Vorgängen, den individuellen Bedürfnissen und der sexuellen Gesundheitsvorsorge.

Darüber hinaus macht die Allgegenwärtigkeit von Sexualität in den Medien und im öffentlichen Raum die kritische Auseinandersetzung mit Darstellungen von Körperbildern und Klischees sowie das Bewusstmachen von diskriminierenden stereotypen Geschlechterrollen, Lebensentwürfen und Sexualvorstellungen notwendig. Die kritische Reflexion von Geschlechterrollen sowie die positive Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper und der eigenen Sexualität dient letztlich dem Abbau von Diskriminierung auf der Basis des Geschlechts (Sexismus).

Was wir damit erreichen wollen…

In der Arbeit mit den Teilnehmenden sollen durch einen positiven Zugang zum Thema Sexualität die folgenden Ziele im Mittelpunkt der Bildungsarbeit stehen:

• Wissenserweiterung und Kompetenzerwerb
• Stärkung des sexuellen Selbstbewusstseins und der Selbstsicherheit
• Stärkung der sexuellen Selbstbestimmung und Unabhängigkeit
• Förderung des Körperbewusstseins und der Selbstachtsamkeit
• Förderung des Verantwortungsbewusstseins
• Schaffung einer sexuellen und körperbezogenen Sprach- und Kommunikationsfähigkeit

Darüber hinaus ist es uns ein Anliegen, Geschlecht als Kontinuum mit fließenden Übergängen zu betonen, sowie gesellschaftlich geprägte Körperbilder aufzuarbeiten mit dem Ziel Entlastung für die heranwachsenden Menschen zu schaffen, ein Freimachen von gesellschaftlichen Rollenerwartungen zu ermöglichen, sowie die Entwicklung eines individuellen Rollenverständnisses zu fördern.

Support your pussy möchte die Beteiligung der Zielgruppe an FLINT spezifischen Themen anregen und damit zur Enttabuisierung dieser Zielgruppe betreffender Themen beitragen, sowie eine breitere und stolzere Diskussion in der Öffentlichkeit anstoßen.

Interesse geweckt? Hier geht`s zu unseren Kontaktdaten:

Aids-Hilfe Dresden e.V.
Support your Pussy
Bischofsweg 46
01099 Dresden
syp @ aidshilfe-dresden.de

Mona Rauber | Steffi Richter | Maike Tödter

Wie finanziert sich das Projekt?

Wir danken Dresdner Stiftung Soziales & Umwelt der Ostsächsischen Sparkasse Dresden für ihre großzügige Unterstützung! #ostsaechsischesparkassedresden #mehralsgeld

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordnet*innen des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.

Weiterhin findet eine Förderung durch die Stadt Dresden statt.

Zudem werden Eigenmittel des Vereins zur Mitfinanzierung eingesetzt.

Werbung in eigener Mission ;o)

Hier gelandet, aber eher an Männer*themen interessiert?

Alles rund um Sex, Liebe, Gesundheit und Körper(bilder) findest du auf unserer Seite pflege-deinen-schwanz.de Krasser Titel, oder? Deine Aufmerksamkeit haben wir also schon einmal. Auf der Seite kannst du dich mithilfe von kürzeren und längeren Beiträgen, geschrieben von Fachkräften und Expert*innen in eigener Sache, informieren. Eine breite Themenauswahl lädt zum Verweilen ein: bspw. Ernährung, Vaterschaft, Stressbewältigung, sexuell übertragbare Infektionen, Älter werden, Testosteron, Fetische, Sex und Rausch… Klick dich dort doch mal durch!

Das Projekt ist bereits im Stadtbild durch unterschiedliche give aways in Erscheinung getreten. Hier einige Motive zur Kampagne: