Prävention und Sexuelle Bildung

Was bedeutet „Prävention“?

Der Begriff „Prävention“ bedeutet so viel wie Verhütung oder Vorbeugung. Als Fachbegriff im HIV/Aids-Bereich fasst er alle Strategien zusammen, die auf eine Verhinderung oder wenigstens Absenkung der Zahl von Neuinfektionen mit HIV abzielen. Methodisch ist die Präventionsarbeit sehr vielgestaltig. Sie reicht in der Aids-Hilfe Dresden von Beiträgen in Presse und Medien über Aktionen in der Öffentlichkeit bis hin zu Veranstaltungen mit Gruppen.

An wen richtet sich die Prävention?

Präventionsarbeit richtet sich an alle Gruppen und Schichten in der Bevölkerung. Allerdings wird bei einigen Gruppen ein besonderer Fokus gesetzt. Zu nennen sind Jugendliche und junge Erwachsene, also Personen, die dabei sind erste sexuelle Erfahrungen zu sammeln. Sogenannte „Risikogruppen“ werden ebenfalls berücksichtigt. Tatsächlich muss von Risikoverhalten gesprochen werden, z.B. Männer, die Sex mit Männern haben; Männer, die Bordelle besuchen bzw. sexuelle Dienstleistungen in Anspruch nehmen; intravenös Drogengebrauchende etc.

Wie laufen Veranstaltungen mit Jugendlichen ab?

Für Veranstaltungen mit Jugendlichen planen wir einen halben bis zwei Tage ein – in Abhängigkeit von den Wünschen und Möglichkeiten der anfragenden Einrichtung. Die Veranstaltung wird vorab inhaltlich abgestimmt und ist interaktiv aufgebaut. Die Jugendlichen werden aktiv am Geschehen beteiligt und tasten sich spielerisch an Fragen aus den Bereichen Liebe, Partnerschaft, Sexualität und HIV/Aids heran. In der Regel setzen wir sexualpädagogische Methoden ein.

Warum Sexuelle Bildung, wenn es um AIDS geht?

Gerade bei Jugendlichen dreht sich vieles um das Thema Nummer Eins, während HIV und Aids weit weg sind. Trotz einem umfangreichen, meist medial vermittelten Wissen bleiben aber Unsicherheiten bestehen. Genau dort setzen wir an. Existierende Wünsche, Erwartungen und vielleicht auch Ängste in Sachen Liebe und Sex werden spielerisch thematisiert, um den Teilnehmer*innen Orientierung zu ermöglichen. Wir ermutigen zu eigenen Fragen und eigenen Positionen.

Denn wer sich klar ist über eigene Wünsche und Grenzen, der ist offener für das, was mit der „schönsten Sache der Welt“ zusätzlich noch zu tun hat, z.B. der Schutz vor HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen.

Wer sind meine Ansprechpersonen?

Ihre Ansprechpersonen für alle Fragen rund um die Prävention und Sexuelle Bildung sind unsere Mitarbeiterinnen Claudia Druve und Amina Widmaier. Sie bieten Veranstaltungen für Jugendliche und Multiplikator*innen an. Aufgrund der großen Nachfrage bitten wir Sie Ihre Anfrage rechtzeitig an uns zu richten. Nutzen Sie dazu bitte das vorbereitete Anfrageformular, das Sie uns per Mail oder Post zukommen lassen können.